Ich frage mich ernstlich, wie ein aktueller Nassrasierer im Jahr 2030 wohl aussieht. Wie konstruiere ich einen Nassrasierer mit ca. 20 Klingen, der trotzdem noch benutzbar ist?

In meiner Jugend begann ich das Rasieren mit einem 2-Klingen-Rasierer der Fima G. (nicht zu verwechseln mit G-Punkt, das ist was ganz anderes aber bringt mir bestimmt viele Google-Treffer), die ich nicht namentlich nennen möchte, um nicht fälschlich der Schleichwerbung bezichtigt zu werden da mir die Firma bislang kein Geld zahlt. Der Rasierer hieß G. Contour. Dann wurden die Modelle ausgefeilter, es folgte der G. Excel. Und dann die Revolution - ein 3-Klingen-Rasierer, G. Mach 3. Die Idee dahinter: Viel hilft viel (alte Medizinerweisheit) und er ist daher einfach gründlicher. Nachdem ich ihn ausprobiert hatte, habe ich ihn bis jetzt auch immer benutzt und war auch zufrieden. Die Konkurrenzfirma W. hinkte immer etwas hinterher und hat dann mal einen Rasierer namens W.Protect auf den Markt gebracht "so scharf, dass er hinter Gitter muss" (also damals noch "so scharf, daß er hinter Gitter muß"). Der war wirklich ziemlich schonend, aber nicht so gut - und für eine schonende Rasur ohne größere Verletzungen und Transfusionsbedarf gibt es ja schließlich Elektrorasierer.

Dann hat die Firma W. gerechnet und gedacht 4ist mehr als 3und einen 4-Klingen-Rasierer mit dem originellen Namen W. Quadro auf den Markt geworfen. Diesen habe ich nicht ausprobiert, kann daher keine luziden Kommentare dazu abgeben. G. konnte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen durfte, weshalb seit kurzem der G. Fusion die Drogeriemarktregale bevölkert, der immerhin 5 Klingen sein eigen nennt. Das ist aber schon ein Platzproblem, deshalb (so kann man der Packung entnehmen) liegen die dichter beisammen, weshalb er schonender sei. Das er besser rasieren soll, behaupten sie nicht mal in der Werbung.

Nachdem ich also weil ich immer wild auf neue Spielzeuge bin einen gekauft habe, stelle ich fest, dass er nicht besser rasiert als das Modell mit nur 60% der Klingen, dafür aber erheblich teurer ist - insbesondere die Klingen. Nach einer Schnittverletzung von gestern morgen an der linken Wange hege ich auch Zweifel an der schonenden Rasur, so dass ich wohl weiter meinen alten G. Mach3 verwenden werde.

Dass es den G. Mach 3 und den G. Fusion auch in einer Turbo-Version mit Dieseleinspritzer mit Batterie gibt, verdient noch der Erwähnung, aber nicht unbedingt der Diskussion...